So testen wir – Hundefutter

We test for the nutritional quality in dog food. Photo: Johanna Ronquist.

Unsere Tests von Hundefutter werden vom unabhängigen Labor für die Analyse von Lebens- und Futtermitteln, Eurofins Food & Feed Testing Sweden, durchgeführt.

Published: 29 Nov., 2023

Die Analyse des Labors umfasst folgende Hauptparameter:

  • Energiegehalt
  • Zusammensetzung der Fettsäuren
  • Kohlenhydrate
  • Mineralien
  • Vitamine
  • Pestizide

Energiegehalt
Der Gesamtenergiegehalt des Futters und die Verteilung zwischen Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten. Wichtig ist, dass das Futter ein hohes Energieniveau aufrechterhält und die Verteilung zwischen den verschiedenen Energiequellen für den Hund stimmt.

Zusammensetzung der Fettsäuren
Fett hat mehrere wichtige Funktionen. Fett ist nicht nur eine effiziente Energiequelle, sondern auch wichtig für Haut und Fell, aber auch für die Gehirnentwicklung. Fett besteht aus verschiedenen Arten von Fettsäuren, von denen einige für die Gesundheit des Hundes wichtiger sind als andere. Einige Fettsäuren müssen über das Futter zugeführt werden und werden daher als essentiell bezeichnet. Zusätzlich zum Gesamtfettgehalt wird die Fettsäurezusammensetzung des Futters analysiert.

Kohlenhydrate
Kohlenhydrate sind für den Hund eine weniger wichtige Energiequelle. Die Funktion von Kohlenhydraten besteht vor allem in der Bildung von Blutzucker, den das Tier auch aus dem Fett im Futter herstellen kann. Kohlenhydrate bestehen aus Zucker, Stärke und Ballaststoffen. Ein zu hoher Anteil an Kohlenhydraten, insbesondere an Ballaststoffen, kann Durchfall verursachen und die Nährstoffaufnahme des Tieres beeinträchtigen.

Mineralien
Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor, Selen, Natrium und Jod erfüllen im Futter mehrere wichtige Funktionen. Sie fördern unter anderem den Aufbau der Knochenstruktur sowie die Haut- und Fellbildung.

Calcium: vor allem wichtig für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen, aber auch Muskeln und Nerven benötigen Calcium. Kalzium beeinflusst auch die Aufnahme anderer Mineralien und Vitamine durch den Hund, wobei eine zu hohe Kalziumaufnahme die Aufnahme negativ beeinflussen kann.

Phosphor: wirkt in Verbindung mit Kalzium und ist ein wichtiger Mineralstoff für den Muskelaufbau und die Aktivierung bestimmter Vitamine. Es ist wichtig, dass das Futter die richtige Menge an Kalzium und Phosphor enthält, aber auch, dass das Gleichgewicht zwischen diesen beiden Mineralien stimmt. Es ist eine Voraussetzung für harmonisches Wachstum und gut funktionierende Organe. Zu viel Phosphor oder ein verzerrtes Verhältnis zwischen Kalzium und Phosphor können beispielsweise zu Osteoporose führen.

Selen: ist ein Mineral und ein Antioxidans. Selen schützt unter anderem die Körperzellen und hat zusammen mit Vitamin E eine wichtige Funktion im Immunsystem und senkt das Krebsrisiko.

Vitamine
Vitamine erfüllen ebenso wie Mineralstoffe mehrere wichtige Funktionen im Futter. Neben ihrer antioxidativen Wirkung fördern sie unter anderem den Stoffwechsel und die Bildung wichtiger Fettsäuren.

Vitamin A: ist ein fettlösliches Vitamin, das unter anderem wichtig für das Immunsystem, das Sehvermögen, das Gehör sowie Haut und Fell ist.

Vitamin D: ist ein fettlösliches Vitamin, dessen Hauptaufgabe darin besteht, die Aufnahme von Kalzium und Phosphor durch den Körper sicherzustellen. Mit anderen Worten: Vitamin D ist wichtig für die Knochen, Zähne, Muskeln und Nerven des Tieres.

Pestizide und Schwermetalle
Pestizide werden eingesetzt, um Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse vor Schädlingen, Unkräutern und Schimmel zu schützen. Im Futter können Rückstände von Pestiziden und Schwermetallen enthalten sein, die in höheren Konzentrationen zu Vergiftungen und anderen gesundheitlichen Problemen beim Hund führen können. Die Analyse umfasst Arsen und Blei. Die Analyse ergab bei keinem der Futtermittel erhöhte Werte für Blei oder Arsen.