Sogenannte Heißluftfritteusen sind innerhalb weniger Jahre in vielen schwedischen Küchen zu einem festen Bestandteil geworden. Die sozialen Medien sind voll von individuellen Rezepten und fantasievollen Geschichten darüber, wie Menschen ihre Heißluftfritteusen verwenden.
Technisch gesehen funktioniert eine Heißluftfritteuse in der Praxis wie ein Heißluftofen, mit einem Heizelement im Dach des Ofens und einem Ventilator, der die Wärme in dem kleinen geschlossenen Raum verteilt. Daher ist es auch wichtig, dass die heiße Luft das Gargut erreicht. Andernfalls besteht die Gefahr, dass das Gericht ungleichmäßig gegart wird, außen verbrannt und innen roh ist.
Der Vorteil einer Heißluftfritteuse besteht darin, dass sie im Vergleich zu einem herkömmlichen Heißluftofen sowohl schneller ist als auch viel weniger Energie verbraucht.
Im Auftrag nordischer Medien hat Testfakta acht beliebte Heißluftfritteusen auf dem schwedischen Markt in einem Labor testen lassen. Im Laufe der Zeit ist das Volumen der Heißluftfritteusen immer größer geworden und wir haben uns entschieden, Geräte in der Größe XL zu testen, mit einem Fassungsvermögen von bis zu sechs Portionen.
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Die Tests werden im unabhängigen französischen Labor Eurofins ATS in Aix en Provence durchgeführt. Der Test umfasst die Qualität und Haltbarkeit der Speisen, die Benutzerfreundlichkeit sowie den Energieverbrauch und den Geräuschpegel. Der Kochschritt wurde für Pommes Frites und Hähnchenkeulen getestet und bewertet.
Der Bericht des Labors fasst das Ergebnis zusammen, wobei alle Friteusen das erwartete Ergebnis erzielten, ohne dass es zu größeren Pannen kam. Dennoch zeigt der Test deutliche Unterschiede zwischen den Produkten, die für diejenigen, die vor einer Kaufentscheidung stehen, nicht unwichtig sind.
„Electrolux zum Beispiel ist schwerer, lauter und generell schwieriger zu handhaben“, sagt Félix Simonnet, Testleiter bei Eurofins ATS.
Die Electrolux, die mit Abstand teuerste Heißluftfritteuse im Test, erhält die zweitschlechteste Bewertung, wenn die Geschmacksjury nach den Bedienungsanleitungen der Geräte zubereitete Pommes Frites beurteilt. Nur Philips erhält für seine Pommes Frites eine schlechtere Bewertung. Die Kartoffelqualität wird stattdessen vom Testsieger OBH Nordica und der weniger bekannten Marke Princess getoppt.
Als die Jury später Hähnchenkeulen kochte, stellte sich heraus, dass eine Heißluftfritteuse, die sich gut für Pommes Frites eignet, nicht unbedingt so gut für Hühnchen ist, sodass Cosori der klare Gewinner war.
Auch Electrolux und Philips fielen aus Nutzersicht negativ auf, weil Teile der Außenseite des Geräts so heiß wurden, dass man sich verbrennen konnte.
Gunilla von Heland ist Lebensmittelredakteurin bei der Zeitschrift Allt om mat und hat das große Interesse an Heißluftfritteusen bemerkt. Ihr persönlicher Favorit beim Kochen im Airfryer sind Hähnchenkeulen.
„Das geht schnell und einfach und außerdem werden sie außen sehr knusprig, während der Saft im Inneren erhalten bleibt“, sagt Gunilla von Heland.
Ihrer Meinung nach kann eine Heißluftfritteuse für einen kleineren Haushalt eine gute Alternative zu einem herkömmlichen Backofen oder einer Mikrowelle sein.
- Eine Familie mit Kindern braucht möglicherweise die Möglichkeit, dass die Kinder selbst etwas zu Abend essen können, bevor die Eltern zu Hause sind. Dann eignet sich die Heißluftfritteuse sehr gut für Halbfertigprodukte wie Fischstäbchen.
- Was Sie bei der Verwendung Ihrer Heißluftfritteuse beachten müssen, ist genau, dass die heiße Luft das Essen gart. Deshalb ist es gut, die Dinge nicht übereinander zu legen, sondern unbedingt umzurühren.
Nach den umfangreichen Tests stellte das Labor fest, dass einige Funktionen aus Gründen der Benutzerfreundlichkeit wünschenswert waren.
- Es wäre praktisch, wenn Sie das Essen vorbereiten und einen Zeitpunkt festlegen könnten, zu dem die Heißluftfritteuse mit dem Kochen beginnen soll. Dann wäre es einfacher, wenn man die Warmhaltefunktion einiger Heißluftfritteusen vorab einstellen könnte, sagt Félix Simonnet.
