Keine Lust mehr auf tote Batterien

Published: 28 Juni, 2016

Ein von Testfakta Research durchgeführter Labortest hat die Leistung und Lebensdauer der handelsüblichsten Mignonzellen verglichen. Der Test zeigt, dass die besseren Marken je nach Anwendung 20 bis 40 Prozent mehr Leistung bringen.

Die meisten von uns kennen das frustrierende Gefühl, eine kabellose Maus anzuklicken und nichts passiert. Oder zuzusehen, wie der helle Strahl einer LED-Taschenlampe immer schwächer wird.Der Frustration folgt oft die Resignation, wenn man keine Batterien mehr vorrätig hat. thumbnail of BatterierDE Testfakta Research hat im Auftrag des Herstellers Duracell 23 verschiedene auf dem skandinavischen Markt verfügbare Mignonzellen-Fabrikate getestet und verglichen. Getestet wurden sowohl etwas teurere bekannte Marken als auch Eigenmarken großer Handelsketten. Die Batterien wurden in den in einer Umfrage von Euromonitor aus dem Jahr 2013 ermittelten häufigsten Anwendungsbereichen getestet.Dazu gehören Uhren und Rauchmelder mit einem niedrigen Stromverbrauch ebenso wie Spielkonsolen mit einem mittleren und LED-Taschenlampen und elektrische Zahnbürsten mit einem hohen Stromverbrauch.

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Foto: Rickard Kihlström

Klare Testsiegerin ist Duracell Ultra Power, die in vier von fünf Anwendungsbereichen alle Konkurrenzprodukte auf die Plätze verweist. Duracell Plus Power und Varta Max Tech teilen sich den zweiten Platz mit einer „sehr guten Leistung". „Ich bin von den Ergebnissen nicht überrascht. Die meisten bekannten Marken erzielen in der Regel ein sehr gutes Ergebnis, auch wenn dieses von Test zu Test unterschiedlich sein kann,‟ so Johny Johnson, Technischer Leiter für den Batterienbereich bei Intertek, dem für die Durchführung des Batterientests verantwortlichen Labor. Der dritte Platz ging an Aerocell von Lidl, einer Batterie mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und einer sehr guten Leistung bei einem mittleren bis hohen Stromverbrauch. „Es ist schwer vorhersehbar, welche Batterien in solchen Tests ein gutes Ergebnis liefern. Viele Faktoren spielen eine Rolle, z. B. die Temperatur, die die Batterien erreichen, ihr Alter, und manchmal kommen auch Batterien derselben Marke aus unterschiedlichen Fertigungsanlagen,‟ erklärt Johnson. Die beiden Batterien, die im Test am schlechtesten abschneiden, sind Philips Power Alkaline und GP Ultra. Beide lieferten in Geräten mit einem hohen Stromverbrauch ein schlechtes Ergebnis. Die andere Batterie von Philips, Ultra Alkaline, erhielt im Test ebenfalls eine niedrige Bewertung. Sie schnitt in Geräten mit niedrigem und mittlerem Verbrauch schlecht ab. Ein anderer Problemfall ist Panasonic Pro Power, die in Geräten mit einem mittleren Stromverbrauch schlecht abschnitt. Der Testsieger, Duracell Ultra Power, hält in einem batteriebetriebenen Spielzeug mit mittlerem Verbrauch neun Stunden, während Panasonic Pro Power (die bei Anwendungen mit mittlerem Verbrauch die schlechteste Leistung liefert) nur 5,9 Stunden durchhält. Als Intertek Batterien in Anwendungen mit einem besonders hohen Stromverbrauch testete, brachte Duracell Ultra Power 42 Prozent mehr Leistung als die schlechteste Batterie im Test. Eine elektrische Zahnbürste hält mit dem Testsieger mehr als eine Stunde länger durch als mit dem Schlusslicht GP Ultra. Testfakta Research 16 September 2015